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Schlendern durch Tasmaniens Hauptstadt Hobart

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Irgendwie haben mich die Städte Australiens bisher nicht so vom Hocker gehauen. Perth, Broome, Adelaide und Darwin waren eher, sagen wir mal provinziell. Irgendwas hat mir da gefehlt. An der Grösse der Städte lang es weniger, mir fehlte es irgendwie an Flair oder das Flair war nicht meins oder die Städte haben mir einfach nicht zugesagt – wie auch immer.
Eigentlich lieb ich es ja durch Altstädte zu schlendern. In verwinkelten kleinen Gassen auf Erkundungstour zu gehen. Mich einfach nur treiben zu lassen. Das gab’s für mich so bisher nur einmal in Australien und zwar im kleinen hübschen Fremantle bei Perth (Nur mal so am Rande: Fremantle wurde vom Lonely Planet als eine der Top-Städte-Destinationen 2016 auserkoren – so, jetzt wisst ihr’s!). Die anderen von mir besuchten Städte Australiens hatten einen wesentlich moderner Touch und haben dabei für mich ihrer Flair aus Kolonialzeiten komplett verloren. Bedauernswert eigentlich! Denn es gibt da noch Städte, die beweisen, dass es auch anders geht. Hobart war genau so eine Stadt. Ganz ehrlich, ich hatte Hobart als Stadt so überhaupt nicht auf dem Radar. Das verwundert eigentlich wenig, bei Grössen wie Melbourne, Perth oder gar Sydney – wer will da schon nach Tasmanien, nach Hobart.
Mir ging es da zumindest so – mein Besuch in Hobart war eigentlich mehr eine Notwendigkeit. Ein Einstiegpunkt für die tansanische Wildnis. Hobart selbst ist nicht sonderlich gross, liegt ziemlich abseits und hat auch keinen bekannten Namen. Damit hatte Hobart nicht sonderlich viel Interesse bei mir geweckt.
Das ist eigentlich verdammt schade! Denn Hobart ist wirklich faszinierend und es macht Spass, durch die Gassen des kolonialen Battery Point zu schlendern.

Ganz frische Austern gibts in Hobart Das Colonial Mutual Life Building in Hobart Real Australians say Welcome Plakat Nicht London aber trotzdem schön - Hobart

Scheinbar hatte Hobart einfach Glück. Die Einwohnerzahlen stagnieren, mehr oder weniger, seit Jahrzehnten und so ist die Stadt glücklicherweise vom grossen Bauboom Australiens verschont geblieben. Viele alte und historische Gebäude sind hier noch zu sehen. Es gibt sogar noch eine Altstadt in Hobart. Das verleiht der tasmanischen Hauptstadt ein besonderes Flair kolonialer Zeiten.
Hobart ist übrigens sage und schreibe über 200 Jahre alt. Aus europäischer Sicht, sicher nichts womit man prallen könnte – doch gemessen in australischen Dimensionen ist das ein enormes Alter und damit sogar älter als die Millionen-Städte Melbourne (1835) und Perth (1824). Aber ich will euch nicht mit Zahlen langweilen, die findet ihr ja auch auf Wikipedia.
Was ihr dort aber nicht findet, ist meine kleine persönliche Highlight-Sammlung der Hauptstadt Tasmaniens.

Salamanca Place: Party-Meile in Hobart

Auch wenn Hobart nicht gerade als Party-Metropole zählt, ich hab mir sagen lassen, man könne am Salamanca Place schon mal ordentlich die Puppen tanzen lassen. Ehrlich gesagt, war ich selbst nicht zum Feiern in Hobart unterwegs. Ich fand die Gegend um den Salamanca Place allerdings spassig und das bereits während die Sonne noch am strahlen war. Selbst dann hatten die ganzen Pubs schon eine verlockende Wirkung auf mich. Live-Musik ist gibt’s dort nicht nur zu späten Abendstunden, sondern auch schon bei Tageslicht zu hören. Kurz und knapp, die Gegend ist nicht nur was für die Nachtzombies.

Restaurant beim Salamanca Market in Hobart Das Salamanca Arts Center in Hobart Bizarre Kunst beim Salamanca Place in Hobarts Altstadt

Salamanca Market: Australisches Marktleben

Ein grosser Markt darf auch in Hobart nicht fehlen. Der Salamanca Market ist dabei nicht nur ein Ort zum shoppen – er ist das Meet & Greet Zentrum Hobarts. Und das jede Woche aufs Neue: Immer Samstags von 8:30 – 15:00 Uhr.
Der Salamanca Market liegt wunderschön im Altstadt-Hafen. Entlang von unverputzten Steinhäusern, Pubs und Art-Galleries. Neben dem typischen Handwerkzeugs, Landwirtschaftsprodukten und Fressständen gibt’s auf dem Salamanca Market auch noch Live-Musik zu hören.
Wir hatten das Glück, und durften auf dem Markt der Stimme von Passenger (ja genau, der Typ der diesen Womanizer Song „Let her go“ gesungen hat) lauschen. Ansonsten spielen oft immer mal wieder Live-Bands in den angrenzenden Pubs.

Piraten Pub in hobarts Hafen

Battery Point: Schlendern und Schlemmern

Battery Point ist die von mir anfangs erwähnte Altstadt Hobarts. Mir hat’s Spass gemacht, im Battery Point durch die Strassen zu schlendern. Das Viertel ist zwar recht überschaubar, aber das macht ja nichts. Überall stehen noch alte Häuser im kolonial Stil. Kleine gepflegte Gärten und Rosenhecken zieren die Backsteinhäuser. Dazwischen immer mal wieder ein kleines Café, Restaurant oder eine Pension mit Bed & Breakfast. Pferdekutschen, die durch die Strassen holpern, versetzten einen dann endgültig ins 19. Jahrhundert.
Wer vom Schlendern genug haben sollte, der kann es sich im Princess Park gemütlich machen. Keine Ahnung wie die Australier das anstellen, aber der Park hat eine grüne Grasfläche, da wäre der ein oder andere Bundesligaverein neidisch drauf. Ich bin mir sicher, dass liegt an den britischen Wurzeln.

Battery Point historische Werbung Die Lenna of Hobart Alte Pension in Battery Point in Hobart Alter Putz auf alten Häusern im Battery Point
Britischer Kolonialstil im Battery Point

Hope & Anchor Tavern

In Hobart behauptet man steif und fest, dass die Hope & Anchor Taverne der älteste Pub in ganz Australien ist. Wenn man den rustikalen Seemannsladen betritt, würde man das auch nicht mal bestreiten. Das Ambiente ist nach wie vor sehr robust gehalten und man hat fast das Gefühl, als würde jeden Moment Jack Sparrow persönlich durch die Eingangstür torkeln. Neben der reichlichen Bierauswahl gibt es auch eine überschaubare Speisekarte mit super leckerem Essen, was weit über durchschnittliche Pub-Kost hinausreicht.

Konditorei Jackman & McRoss

Da is er nun, der eigentliche Grund für diesen Post. Mein persönlicher Geheimtipp, den ich euch noch unbedingt mit auf den Weg geben will! Vielleicht verschlägt es euch ja doch mal irgendwann nach Hobart.
Bei den ganzen Wanderungen, die man so auf Tasmanien unternehmen kann, braucht man einen vernünftigen Kalorien-Boost. Und den bekommt ihr garantiert in der Konditorei Jackman & McRoss. Die machen ein höllisch gutes Schoko-Salted-Caramel-Was-Auch-Immer-Slice. Bestellt euch einen Cappuccino dazu und euch ist die Energie für die nächsten Tage gewiss!
Zu finden ist die Konditorei in der Hampden Road im Battery Point. Eine Hausnummer hab ich leider keine für euch. Die Strasse ist allerdings nicht sonderlich gross und ihr werdet garantiert dran vorbei laufen.
Noch mehr Brot für Hobart Jackman & McRoss Konditorei im Battery Point Hobart Leckere Cookies in Hobart  Fröhliche Weihnachten im sommerlichen Tasmanien Jackman & McRoss Tisch im Cafe Café im britischen Stil im Battery Point Hobart Choclate-Salted-Caramel-Was-Auch-Immer-Slice sehr lecker Cappuccino in Hobart Leckereien in der Hobart WeihnachtsbäckereiBrot gibt's auch in Tasmanien

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Der Beitrag Schlendern durch Tasmaniens Hauptstadt Hobart erschien zuerst auf freistilchaot.


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